In Pfaffenhofen
Dr. Eisenmann-Landwirtschaftsschule, Abteilung Landwirtschaft
Die Landwirtschaftsschule, Abteilung Landwirtschaft, vermittelt angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern Handlungs- und Entscheidungskompetenz sowie Grundlagen der Mitarbeiterführung. In der umwelt- und tiergerechten Produktions- und Verfahrenstechnik vertieft sie vorhandenes Wissen. Der Schulstandort Pfaffenhofen beginnt jährlich mit einem Wintersemester.
Fachliche Schwerpunkte sind im Bereich Pflanzenbau z. B. Getreide- und Futterbau, im Bereich Tiere die Rinder- und Schweinehaltung. Gleichzeitig ist die Dr. Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen die einzige Fachschule für Hopfenbau in Bayern. Das Wahlfach Hopfenbau wird in den Wintersemestern und im Sommersemester unterrichtet.
Sommersemester
- Dauer des Sommersemesters: jeweils von April bis August
- Das Sommersemester umfasst 15 Pflichtschultage sowie die Erstellung einer Dokumentation.
Wintersemester
- Derzeit 24 Studierende im 2. Semester.
- Interessentinnen und Interessenten für den Besuch der Schule ab Oktober 2024 wenden sich bitte an die Schulleitung.
- Blockunterricht Hopfenbau vom 7. bis 11. Oktober 2024.
Voraussetzungen
Aufnahmevoraussetzung ist ein Berufsabschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf der Landwirtschaft. Es wird empfohlen, vor dem Schulbesuch ein Jahr praktisch im Beruf zu arbeiten. Dieses Praxisjahr dient dazu, Erfahrungen aus Sicht der Betriebsleitung zu sammeln.
Ablauf und Abschluss
Die Ausbildung umfasst zwei fachtheoretische Wintersemester mit jeweils 20 Unterrichtswochen. Das Sommersemester umfasst einen schulischen und einen fachpraktischen Teil. Der schulische Teil besteht aus 15 Sommersemestertagen und einer Semesterarbeit. Der fachpraktische Teil wird unter Betreuung durch die Landwirtschaftsschule in einem landwirtschaftlichen Betrieb abgeleistet. Wer das dritte Semester besteht, darf die Berufsbezeichnung "Staatlich geprüfter Wirtschafter/Staatliche geprüfte Wirtschafterin für Landbau" führen. Die Berufsbezeichnung wird mit dem Zusatz "Bachelor Professional in Agrarwirtschaft" geführt.
Unterrichtsfächer
- Landwirtschaftlicher Pflanzenbau
- Landwirtschaftliche Tierhaltung
- Betriebslehre
- Unternehmensführung /EDV-Anwendungen Wirtschafterarbeit
- Steuer- und Sozialrecht
- Berufsausbildung und Mitarbeiterführung
- Seminar zu sozialer und religiöser Bildung
- Seminar Kommunikation und Verbraucherdialog
- Landmaschinenseminar
- Tiergesundheit und Tierschutz
- Naturschutz- und Landschaftspflege
- Waldwirtschaft mit Seminar Waldbau
- Rechtslehre
- Marktlehre und Agrarpolitik
- Persönliche Bildung und Kommunikation
Meisterprüfung
Die Studierenden der Landwirtschaftsschule können zusammen mit der Abschlussprüfung der Landwirtschaftsschule Teile der Meisterprüfung ablegen. Die weiteren Teile der Meisterprüfung werden im Anschluss an die Landwirtschaftsschule abgelegt. Hierzu werden spezifische Module zur Meistervorbereitung auf Regierungsbezirksebene angeboten.
Anmeldung
Das Schuljahr startet jeweils im Wintersemester. Der Anmeldeschluss ist jeweils der 14. August.
Schulleben
Unsere Studierendenvertretung
Eindrücke aus dem Sommersemester 2024
Einen Schultag der anderen Art, erlebten die Landwirtschaftsschüler des Sommersemesters 2024 der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen. Einkommensalternativen in der Landwirtschaft kennenlernen stand auf dem Stundenplan. Mehr
Eindrücke aus dem Wintersemester 2023/2024
Erfolgreicher Nachwuchs – 26 Studierende der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen feiern Abschluss
"Staatlich geprüfte Wirtschafter für Landbau" bzw. "Staatlich geprüfte Wirtschafterin für Landbau" dürfen sich ab sofort 26 Studierende der Dr. Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen an der Ilm nennen. Zwei Jahre dauerte die Weiterbildung.
Mehr
Damit Obstbäume lange leben, müssen sie gepflegt werden
Thomas Janschek stellte den Studierenden des ersten Semesters die wichtigsten Grundsätze beim Schnitt von Apfel-, Birnen- und Kirschbäumen vor. Er demonstrierte an mehreren Bäumen, wie ein korrekter Schnitt erfolgt.
Etappenziel Wirtschafterarbeit
Viel Zeit und Wissen investierten die Studierenden des 3. Semesters in ihre Wirtschafterarbeit. Diese ist gleichzeitig die Hausarbeit im Rahmen der Meisterprüfung.
Der eigene Betrieb wird dabei gründlich durchleuchtet. Wie steht es um die Rentabilität, Stabilität und Liquidität des eigenen Unternehmens? Wie stellt man sich die betriebliche und persönliche Zukunft vor? Auf diese Fragen gibt diese Arbeit Antworten.
Lebensmitteleinzelhandel als Geschäftspartner
Im Unterrichtsfach Marktlehre diskutierten unsere Studierenden mit der Geschäftsleitung des Pfaffenhofener EDEKA-Marktes. Wer als Landwirt ein gefragtes Produkt und ein pfiffiges Vermarktungskonzept mitbringt, der trifft hier auf offene Ohren. Denn regionale Erzeugnisse kaufen die Kunden sehr gerne.
Landtechnik hautnah
Das erste Semester konnte sich während der Seminarwoche an der Landmaschinenschule in Landshut-Schönbrunn über Neuigkeiten in der Landtechnik informieren. Moderne Technik im Futterbau, Kartoffelbau, Hopfenbau und im Forst standen auf dem Stundenplan. Verschiedene Bodenbearbeitungsgeräte wurden vorgeführt, um die Arbeitsergebnisse von Spatenfräse, Kreiselegge, Scheibenegge und Tief-/ Flachgrubber im Vergleich zu begutachten. Neben Vorträgen zu den aktuellen Möglichkeiten der Digitalisierung kam auch der praktische Einsatz der Maschinen nicht zu kurz.
Wälder fit für die Zukunft machen
Das war das Thema eines Praxistags im ersten Semester. Revierförster Christoph Zanklmaier vermittelte `vor Ort` viel Wissenswertes, unter anderem zur Jungbestandspflege, zum Waldnaturschutz und zur Waldbewirtschaftung.
Heckenpflege will gelernt sein
Eine korrekt gepflegte Hecke fördert die Artenvielfalt. Florian Seidl, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Pfaffenhofen, leitete die Studierenden des 1. Semesters an im Rahmen des Fachs Naturschutz und Landschaftspflege.
Spendenaktion der Landwirtschaftsschule
1000 Euro für die Tafel
Am 20. Dezember überreichte die Studierenden-Vertretung der Dr.-Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen den Erlös ihrer Christbaumversteigerung in Höhe von 1.000 Euro als Spende an die Pfaffenhofener Tafel e. V.
Die Leiterin der Tafel, Anne Bienlein, und der Vorsitzende des Fördervereins Tafel Pfaffenhofen e. V., Hans Kern, bedankten sich: "Gerade jetzt zur Weihnachtszeit sind die Spenden eine große Hilfe!" Auch Schulleiterin Petra Praum freute sich sehr über das Engagement der jungen Leute: "Unsere Studierenden haben aufgrund ihres Berufes einen sehr engen Bezug zur Nahrungsmittelproduktion." Durch die großzügige Spende an die Pfaffenhofener Tafel zeigten sie, dass sie die Gesellschaft im Blick haben.
Die 50 jungen Leute der Landwirtschaftsschule Abteilung Landwirtschaft hatten heuer mit den 16 angehenden Dorfhelferinnen eine gemeinsame Weihnachtsfeier organisiert. Die dort erzielten Erlöse verwenden die Studierenden traditionell für Spendenaktionen. "Dabei ist es uns wichtig, dass das Geld gut in der Region angelegt ist", so Semestersprecher Lukas Niedermeier.
Tierwohl und Ressourcenschutz im Fokus
Ein Öko-Milchviehbetrieb mit Kompostierungsstall und Weide sowie ein Hähnchenmaststall mit Haltungsform Stufe 3, das waren zwei der Programmpunkte einer Bildungsreise nach Niederbayern und in das österreichische Innviertel. Die Studierenden des 3. Semesters der Dr. Eisenmann-Landwirtschaftsschule brachten dabei viele Ideen und Tipps mit nach Hause auf ihre Betriebe und in den Unterricht. Kürbisverarbeitung, Kartoffeldirektvermarktung und Gurkenanbau, ein Regensimulator sowie der Austausch mit den Studierenden der Höheren Landbauschule Rotthalmünster gewährten einen Blick über den Tellerrand.
Start ins Wintersemester
Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen startet in das Wintersemester
50 junge Landwirtinnen und Landwirte bereiten sich derzeit in der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen vor, später ein landwirtschaftliches Unternehmen zu führen. Die Landwirtschaftsschule vermittelt das Wissen und die Fähigkeiten, um im Anschluss die Meisterprüfung zu absolvieren bzw. eine Höhere Landbauschule zu besuchen.
Unsere Studierenden der Abteilung Landwirtschaft kommen aus den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt, Ingolstadt, Dachau, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Aichach-Friedberg, Kelheim, Freising und Neumarkt i.d.OPf.
16 angehende Dorfhelferinnen
In der Abteilung Hauswirtschaft haben 16 Studierende die Fortbildung zur staatlich geprüften Dorfhelferin begonnen. Die Landwirtschaftsschule in Pfaffenhofen bietet als einzige Schule in Bayern diese Fortbildung in Vollzeitform an.
Fortbildung zu Staatlich geprüften Dorfhelferinnen und Dorfhelfern
Meisterfeier 2023
Meisterfeier Landwirtschaft in Holzkirchen am 11.10.2023
Sechs Ehemalige der Dr. Eisenmann-Landwirtschaftsschule haben Meisterpreise für ihre besonders guten Prüfungsleistungen erhalten: Simon Sommer, Stefan Bauer, Johannes Hierl, Stefan Wenger, Johannes Schmid und Markus Brunner. Regierungsvizepräsidentin Sabine Kahle-Sander überreichte die Meisterbriefe an die 87 Landwirtschaftsmeisterinnen und -meister. 23 von ihnen haben die Dr. Eisenmann-Landwirtschaftsschule besucht. "Gehen Sie offen in den Dialog mit den Menschen in Ihrer Umgebung. Bewahren Sie sich die Freude und Begeisterung für Ihren Beruf", appellierte die Regierungsvizepräsidentin.
Weitere Fotos - Regierung von Oberbayern
Sommersemester 2023 – Eindrücke
Angehende Landwirtschaftsmeister reduzieren Pflanzenschutzmitteleinsatz
Am letzten Schultag besichtigten die 26 Studierenden des Sommersemesters der Dr. Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen mehrere Praxisversuche, die sie selbst durchgeführt haben. Michael Kobold aus Edelshausen verzichtete in seinem Versuch vollständig auf chemische Pflanzenschutzmittel und setzte stattdessen Striegel und Hacke ein. 2023 konnte Kobold sogar eine bessere Jugendentwicklung des gestriegelten Maises feststellen. Zudem stellten zwei fertige Wirtschafter für Landbau ihre umfangreicheren Meisterversuche vor. Zum Abschluss des Schultags haben alle 26 Studierenden ihre Semesterzeugnisse von Schulleiterin Petra Praum erhalten.
Zu Besuch im größten Hopfenanbaugebiet in Tschechien
Am Ende fiel der Abschied aus dem größten tschechischen Hopfenanbaugebiet bei Zatec (Saaz) schwer. "Jetzt kannt‘ ma no guad zwoa, drei Dog mehra wos oschau‘n", war die Reaktion eines Studierenden. Zu interessant waren die tschechischen Hopfenbetriebe, zu groß die Gastfreundlichkeit der tschechischen Berufskollegen und zu vorausschauend und sorgsam die Exkursionsbegleitung durch Zdenek Rosa, dem Vorsitzenden der tschechischen Hopfengenossenschaft. Entsprechend lebhaft war die Diskussion im Bus bei der Heimreise. Alle waren sich einig: "Nächstes Jahr wollen wir unbedingt wieder auf Exkursion fahren."
5 Hopfenbaubetriebe besucht
15 Hopfenpflanzerinnen und Hopfenpflanzer der Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen (LWS) starteten mit ihrem Lehrer Dr. Gresset am Montagfrüh Richtung Zatec (Saaz). Dort begrüßte sie Herr Rosa und begleitete sie auf den ersten von fünf Hopfenbaubetrieben. Die besuchten Betriebe waren durchwegs Gemischtbetriebe mit Hopfen, Ackerbau und teilweise Tierhaltung mit mehreren 100 Hektar LF und zwischen 30 und 90 Hektar Hopfengärten. Besonders auffällig war die starke Spezialisierung der Betriebe auf nahezu nur eine Hopfensorte (Saazer) sowie der hohe Anteil (fast 100%) an bewässerten Hopfengärten. Dabei setzen die tschechischen Betriebsleiter hauptsächlich auf die Tropfbewässerung auf der Gerüstanlage.
Hopfenmuseum
In Zatac besichtigten unsere Studierenden Hopfenmuseum. Es zeichnet sich durch seine historischen Maschinen für den Hopfenanbau aus, die Hopfenverarbeitung sowie das tschechische Hopfenforschungsinstitut. Auffällig war dabei der hohe Stellenwert der Hopfenforschung in Tschechien mit mehr als 30 Hopfenforschern (bei 5.000 Hektar Hopfenfläche in Tschechien), die sich mit den Themen Züchtung, Pflanzenschutz und Anbauoptimierung befassen.
Sommerschultage in Bildern
Arbeitsprojekt Kälberaufzucht
Zeugnisübergabe im Maisacker
Schulschlussfeier
Schulschlussfeier am 23. März 2023
24 Studierende aus neun Landkreisen haben an der Dr. Eisenmann-Landwirtschaftsschule ihre Fortbildung zum Staatlich geprüften Wirtschafter für Landbau abgeschlossen. Im Sitzungssaal des Landratsamtes Pfaffenhofen überreichten Landrat Albert Gürtner und Schulleiterin Petra Praum die Zeugnisse an die 21 jungen Männer und 3 Frauen.
Exkursionen im Wintersemester
Tierwohl und Ressourcenschutz
Unter diesem Motto tauschten sich unsere Studierenden mit Berufskollegen auf einer dreitägigen Lehrfahrt nach Niederbayern aus. Die Lehrkräfte für Unternehmensführung und Betriebslehre, Peter Liebhardt und Johannes Donauer, begleiteten sie. Die Gruppe kam an der Höheren Landbauschule (HLS) Rotthalmünster unter. Dort hatte sie sehr viel Gelegenheit, sich mit den dortigen Studierenden auszutauschen. Die HLS bereitet nach erfolgreichem Abschluss der Landwirtschaftsschule optimal auf die spätere Betriebsleitertätigkeit vor.
Die Lehrfahrt führte u.a. zu fünf Betrieben mit folgenden Besonderheiten/Intentionen:
- Hofeigene Metzgerei mit Catering-Service zur Steigerung der Wertschöpfungskette
- Rollenverständnis von Landwirt und Verbraucher durch intensive Öffentlichkeitsarbeit prägen
- Öko-Zuchtsauenhaltung
- Kompostierungsstall für Milchkühe und innovatives Wärmegewinnungskonzept zur Heutrocknung
- Milchviehlaufstall mit 75-kW-Hofbiogasanlage
"Top waren die Kontakte zu Landwirten, die Ziellösungen umgesetzt haben, die wir in unserer Klasse gerade geplant haben", lautete das Fazit eines Teilnehmenden. "Besonders spannend fanden wir die HLS und die super Verpflegung dort", resümierten andere begeistert.
Kühe, Schweine, Hühner – Stallsysteme und Betriebskonzepte
Die Studierenden des 1. Semesters informierten sich über Trends beim Stallbau. Im Fokus standen tiergerechte Haltungssysteme für Milchkühe, Mastschweine und Legehennen. Den Strohstall für Mastschweine hat Familie Aigner (Landkreis Erding) mit betriebseigenem Holz gebaut. Er bietet Tierkomfort und fügt sich in das Landschaftsbild ein.
Weitere Station der Lehrfahrt war der Legehennenbetrieb der Familie Braun in Sonnendorf. Der Betriebsleiter nahm sich Zeit, um alle zu erklären: von Haltungsformen über Fragen wie bio oder konventionell bis hin zu nachgelagerten Prozessen wie Eiersortierung und Eierfärbemaschine.
Der Weg des Hopfens
Zu Gast im weltgrößten Hopfenverarbeitungswerk (Bericht der Studierenden)
Was passiert mit dem Hopfen, wenn er nach der Ernte oder Lagerung auf dem Hof von den Hopfenhandelsfirmen abgeholt wird? 14 Studierende besichtigten im Unterrichtsfach Hopfenbau der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen die Hopfenveredelung St. Johann im Herzen der Holledau. Von der Autobahn kommend werden einem bereits bei der Anreise nach St. Johann die Dimensionen des Verarbeitungswerks bewusst. Was mancherorts ein ganzes Gewerbegebiet darstellt, ist hier ausschließlich für die Produktion von Hopfenpellets und Hopfenextrakt mit höchster Qualität für die Brauereien weltweit bestimmt. Die Studierenden beginnen die Erforschung der Hopfenveredelung St. Johann direkt bei einer Brauerei.
Im Besucherzentrum können wir durch die Glaswände in die Versuchsbrauerei und die vielen Hopfenmuster schauen. Wir erfahren, dass die Hopfenveredelung St. Johann GmbH den beiden Hopfenhandelshäusern BarthHaas GmbH & Co. KG sowie der HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft e.G. gehört und im Auftrag dieser beiden Handelshäuser Rohhopfen in Pellets Typ 90, Typ 45 und Extrakte herstellt. Daher begleiten uns Herr Raba, HVG, sowie Herr Ramsauer und Herr Schlittenbauer.
Produktionsschritte
Herr Ramsauer, Leiter der Analytik der Hopfenveredelung, führt uns chronologisch durch alle Produktionsschritte der Hopfenpellets, angefangen von der Lagerung des Rohhopfens bis zur Abpackung der Pellets. Besonders viele Fragen beantwortete Ramsauer zur Feuchtigkeit im Hopfenballen und Spontanentzündung sowie zu Fremdkörpern, die in Hopfenballen gefunden werden. Um die Lupulin-angereicherten Pellets Typ 45 zu produzieren, werden die vermahlenen Hopfendolden bei -36°C mehrmals gesiebt, um die Lupulindrüsen vom Blattmaterial zu trennen und anzureichern. In dem kleinen, auf -36°C gekühlten Raum konnte man schon Angst bekommen. Der Respekt für die hier tätigen Arbeiter kam deutlich zum Ausdruck.
Extraktion
Die Produktion des Hopfenextrakts war die nächste Station. Die hochautomatisierte Extraktion ist zunächst schwer zu begreifen, da sich alle Prozesse hinter 8cm dicken Edelstahlröhren und Behältern abspielen. Diese müssen CO2 mit 50 bar Druck aushalten. Maschinenbauer Schlittenbauer beantwortete alle Fragen zur Technik und Energieeffizienz, Chemiker Ramsauer erläuterte die Funktion des CO2 bei der Extraktion.
Lager
Die Bedeutung des Werkes für die weltweite Brauindustrie wurde im Lager der Fertigprodukte deutlich. Die Mengen an Hopfenpellets und Extraktdosen verdeutlichen eindrucksvoll, dass fast jedes zweite Bier weltweit mit Hopfen aus St. Johann hergestellt wird.
"Herzlichen Dank, dass Sie uns die Produktion gezeigt haben, jetzt wissen wir, was mit dem Hopfen, in den wir über das Jahr so viel Arbeit stecken, passiert", bedankte sich unser Klassensprecher Simon Brunner zum Abschluss unseres Besuches.
Weihnachtsfeier und ihr Erlös
Spendenübergabe an die Tafel Pfaffenhofen
Die Studierenden der Dr.-Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen überreichten den Erlös ihrer Schul-Weihnachtsfeier in Höhe von 750 Euro als Spende an die Pfaffenhofener Tafel. Schulleiterin Petra Praum freute sich sehr über das Engagement der jungen Leute: "Unsere heimische Landwirtschaft bietet eine Vielfalt an Grundnahrungsmitteln. Es freut mich besonders, dass unsere Studierenden die Pfaffenhofener Tafel heuer mit einer großzügigen Spende unterstützen."
Die Pfaffenhofener Tafel nimmt von örtlichen Supermärkten, Bäckereien, Obst- und Gemüsehändlern qualitativ einwandfreie Lebensmittel entgegen, die aus anderen Gründen als der Qualität nicht mehr marktfähig sind. Diese Lebensmittel werden dann zum Preis von einem Euro pro Haushalt an bedürftige Menschen ausgegeben. Dabei achten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Tafel auf einen möglichst abwechslungsreichen Warenkorb, der zu der jeweiligen Situation ihrer Kunden passt. Mit der Spende der Landwirtschaftsschule können zusätzliche Lebensmittel eingekauft und an Bedürftige verteilt werden.
Eindrücke von der Weihnachtsfeier
eine besinnliche Geschichte
Eindrücke vom Sommersemester 2022
Kartoffelanbau im Donaumoos
Einkommensalternative regionaler Obstbau
Schlachtkörper beurteilen
Kontakt
Staatliche Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen a.d.Ilm, Abteilung Landwirtschaft
Schulleiterin: Petra Praum
Stellvertretende Schulleiterin: Andrea Kellermann
Gritschstr. 38
85276 Pfaffenhofen a.d.Ilm
Tel.: 08441 867-1113
E-Mail: poststelle@aelf-ip.bayern.de
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